Die SDW unterstützt das Stadtwaldhaus vor allem durch die Wochenendaufsicht und die Anschaffung von Präparaten und Ausrüstung für das Informationszentrum. Bei Interesse an der MItarbeit, wenden Sie sich bitte als SDW Mitglied direkt an das Stadtwaldhaus. Nicht-Mitglieder sollten bitte vorab mit den SDW KV Frankfurt Geschäftsführer kontaktieren.
Anfahrt / Kontakt
Isenburger Schneise / Oberschweinstiege - 60528 Frankfurt am Main
Email: StadtWaldHaus(at)stadt-frankfurt.de
Telefon: 069 - 683 239
Die SDW unterstützt die Grastränke durch die regelmäßige Pflege der Anlage, Aufsicht am Wochenende für die Öffnung für Besucher und die Bereitstellung von Ausrüstung und Futtermitteln zur Winterfütterung der Vögel. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an unseren Ansprechpartner Matthias Just.
A
nfahrt
Bus 30 und 36, Haltestelle "Hainer Weg". Weiter zu Fuß über Schneise
Hainerweg über die Feuerlinie F5 (ca. 1,5 km)
Bus 954, 960, 961 und 962, Haltestelle "Hainer Weg" oder "OF Forsthaus
Geißfeld"
Parkplatz Babenhäuser Landstraße / Kesselbruchschneise
Das seit 1995 bestehende Informationszentrum "StadtWaldHaus" der
Frankfurter Forstverwaltung wird täglich von vielen Interessierten
besucht.
Bereits bei der Ausgestaltung des Hauses hatte sich die
Schutzgemeinschaft sowohl finanziell als auch konzeptionell beteiligt.
So wurde der manuell abrufbare Stadtwaldfilm von der Schutzgemeinschaft
erstellt.
Von Anfang an hat die SDW an Wochenenden die Aufsicht für das Haus
übernommen. Wir sind aber nicht nur Aufpasser, sondern vor allem
Ansprechpartner für die vielen Besucher.
Nach wie vor erfreut sich die Einrichtung großer Beliebtheit, was
natürlich auch erhebliche Unterhaltungskosten erforderlich macht.
Bereits mit der Einrichtung des Vogelschutz / Lehrgehölz „Grastränke“ förderten die „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Kreisverband
Frankfurt“ die Arbeit um und in der Grastränke, dem ältesten Infozentrum
des Frankfurter Stadtwaldes. Dieser Förderung ist der SDW-Kreisverband
Ffm bis heute treu geblieben. Insbesondere seit die Betreuung des
Geländes ab den 1970er Jahren in ehrenamtliche Hände gelegt wurde.
Historisches / chronologischer Wertegang
Schon im Mittelalter war der „Grastränke“-Weiher ein wichtiges Element
bei der Waldweide im Reichsforst „Dreieich“, da er als natürliche
Wasserstelle optimal als Viehtränke von Rindern genutzt werden konnte.
Daher stammt auch der Name “Grastränke“; von der Weide / dem Grasen zur
Tränke. Außerdem wurde in den Wintermonaten das Eis von den Frankfurter
Brauereien gebrochen und in den Felsenkeller des Sachsenhäuser Bergs für
die Sommermonate eingelagert. Dies war bis zur Erfindung der Kühlanlage
die einzige Möglichkeit bei der Biervergärung einen kontrollierten
Kühlvorgang herbeizuführen bzw. vor der Einführung von elektrischen
Kühlschränken Nahrungsmittel zu kühlen. Dieser ökonomischen Nutzung
verdanken wir es, dass der einzige Weiher natürlichen Ursprungs im
Frankfurter Stadtwald bis in die Neuzeit erhalten blieb und nicht der
Verlandung anheimgefallen ist. Wen verwundert es, dass mit der Aufgabe des ornithologischem Geländes
„Kullmann“ und der Suche nach Ersatz die Wahl auf die „Grastränke“ fiel.
Von 1962 bis 1964 wurde das Gelände um den „Grastränken“-Weiher für ein Lehrgehölz (damalige Bezeichnung für „Infozentrum“) hergerichtet.
Am 08. Mai 1964 war dann die Übergabe des Vogelschutz / Lehrgehölz „Grastränke“ durch den damaligen Gründezernent Bürgermeister Menzer an die Öffentlichkeit.
Entsprechend der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie (FFH-Richtlinie,
vom 21. Mai 1992, 92/43/EWG) ist die Grastränke ein Teil des FFH-Gebiets
„Frankfurter Oberwald“. Dies ist insbesondere für heimische Amphibien
wichtig. So kann man aus dem Frankfurter „Arten- und
Biotopschutzkonzept“ (= ABSK) entnehmen, dass dort ein Hauptvorkommen an
Feuersalamander (Salamandra salamandra) des Frankfurter Stadtwaldes
ist. Im Anhang zu der Benennung des FFH-Gebiets „Frankfurter Oberwald“
wird im Bezug auf den „Grastränke“-Weihers vor allem noch der Braune
Springfrosch (Rana dalmatina) und der Kleine Wasserfrosch (Rana
lessonae) als besonders schutzbedürftig aufgeführt.
Geologischer Ursprung
Der „Grastränke“-Weiher und der anschließende „Grastränke“-Bruch in
Richtung „Försterwiese“ mit Försterwiesen-Weiher gehört zu der heutigen
Wasserscheide zwischen dem Main im Norden und dem Königsbach im Süden.
Diese Wasserscheide bildete sich, nachdem der Main nicht mehr durch die
„Isenburger Pforte“ floss, sondern seinen heutigen Weg nördlich des
„Sachsenhäuser Berges“ fand. Dabei hinterließ er die Senke des heutigen
„Grastränke“-Weihers und den anschließenden Bruch. Im Gegensatz zu dem
Bruch ist der „Grastränke“-Weiher vorrangig ein Himmelsteich, welcher
vor allem durch Regenwasser gespeist wird. Bei dem Bruch kommt es zur
Sammlung von oberflächennahem Grundwasser, welches vorrangig dessen
Vernässung hervorruft.
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